2   Meine Ligurienseiten





Das Promontorio di Portofino und die Cinque Terre sind zweifellos die spektakulärsten Wandergebiete der Riviera di Levante und entsprechend überlaufen. Wer Ruhe und Einsamkeit liebt muss aber nur einige 100 m höher hinaufsteigen oder 1-2 km tiefer ins Landesinnere vordringen um dem Touristenrummel zu entgehen. Hier kann man stundenlang wandern, ohne einer Menschenseele zu begegnen und wird trotzdem immer wieder durch zauberhafte Panoramaausblicke über Landschaft, Küste und Meer belohnt.

Abbildung 1Der malerische Wanderweg von S.Bartolomeo nach Sestri Levante führt über die Punta Manara.
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Aber auch längs der Küste gibt es zwischen Rapallo und Monterosso noch viele schöne Wanderwege, die wenig begangen sind und viele landschaftlich reizvolle Abschnitte aufweisen. Einige dieser Wege, deren Ausgangspunkte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar sind, werden im Abschnitt Wanderungen in Ligurien beschrieben.


Die Ligurische Küche

Die traditionelle ligurische Küche ist eine einfache ländliche Küche, die nichtsdestoweniger viele schmackhafte Gerichte aufweist und zudem noch nach modernen diätetischen Gesichtspunkten sehr gesund und bekömmlich ist. Grund hierfür sind die verwendeten Zutaten:

Viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Fisch und Käse. Zum Würzen dienen Kräuter und Knoblauch, Oliven, Kapern und Pinienkerne. Gegart werden die Speisen meist mit Olivenöl, tierische Fette wie Butter oder Schmalz finden sich nur sehr selten. Auch wird mageres Fleisch wie Kaninchen und Geflügel bevorzugt. Abgerundet wird die Zutatenliste durch Wildschwein und Pilze, die beide in großen Mengen in den noch immer weitläufigen Wäldern zu finden sind.

Abbildung 2Kaninchen, mit Oliven, Pinienkernen, Rosmarin und Thymian im Ofen geschmort, ist eine der Köstlichkeiten der Ligurischen Küche.
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Ausgewählte Rezepte erlauben Ihnen aus mediterranen Kochtraditionen zu schöpfen, und Ihre häusliche Küche um eine Vielzahl schmackhafter italienischer und insbesondere ligurischer Gerichte zu bereichern.



Kastanienkultur in Ligurien

Die Kastanie bildete fast ein Jahrtausend lang die wichtigste Nahrungsquelle der ligurischen Bergbewohner. Daran erinnern in Liguriens Bergwäldern heute nur noch die zahlreichen Kastanienbäume und die vielen halb zerfallenen Steinhäuschen, die ehemals zum Trocknen der Kastanien verwendet wurden. Wie der Kastanienanbau betrieben und die geernteten Kastanien weiter verarbeitet wurden, ist im Abschnitt Die Kastanie in Ligurien beschrieben, der auch einige schmackhafte Kastanienrezepte enthält.

Abbildung 3Die vielen kleinen Häuschen, die man heute noch in Liguriens Wäldern findet, dienten ehemals zum Trocknen von Kastanien.
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